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Kulturlandschaft
Trithemius

Wasserburg Baldenau bei Morbach

Im Tal der Dhron gelegen, wurde die "Baldenau" als einzige Wasserburg des Hunsrücks um 1320 von Balduin von Luxemburg erbaut, zunächst als Jagdschloss konzipiert, dann ab 1324 um mehrere Gebäude, Ställe und Scheunen erweitert. Der Erbauer und Namensgeber Balduin wurde um 1285 in Luxemburg als jüngster Sohn des Grafen Heinrich VI. geboren. Er studierte Theologie und kanonisches Recht in Paris und wurde später einer der einflußreichsten Persönlichkeiten der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.

Nähert man sich der Baldenau aus welcher Richtung auch immer, so fällt einem schon von weitem der mächtige Turm mit einer Höhe von 25m und einer Breite von 10m auf. Steht man dann im Innenhof, so erstaunen zwei Dinge: zum ersten sind die Wände 3.5m stark und zum anderen befindet sich der ursprüngliche Eingang in 10m Höhe. Er war damit nur über eine Treppe und eine Galerie von der Nordmauer aus zu erreichen. Der Wassergraben um die Burg herum war 12m breit. Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) wurde die Baldenau von schwedischen Truppen zerstört, aber zwischen 1649-1654 wieder aufgebaut. Die endgültige Zerstörung erfolgte im Jahre 1689 durch eine französische Armee.

Photo: Ein kalter Wintertag auf der «Baldenau», der einzigen Wasserburg des Hunsrücks, die um 1320 von Balduin von Luxemburg erbaut wurde.

vSpacer hSpacer Die Wasserburg «Baldenau» bei Morbach im Winter (Idarwald) rFrame
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