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'Berger Wacken' und Burg Hunolstein
Wenn man auf der alten Römerstraße
"Via Ausonia"
durch den Haardtwald in
Richtung Gräfendhron unterwegs ist und das
Verbindungssträßchen Talling-Berglicht passiert hat, trifft man
irgendwann einmal auf einen wenig auffallenden und leicht zu
übersehenden Wegweiser, der mit der Aufschrift "Berger
Wacken" versehen ist und von der Römerstraße herunterführt.
Nach wenigen Minuten gelangt man unvermittelt zu mächtigen
Felsbrocken, die in den dicht stehenden Bäumen kaum
auszumachen sind, obwohl sie viele Meter hoch sind. Es handelt
sich um sehr hartes Quarzitgestein, das zu einem mehrere
Kilometer langen Quarzitkamm gehört und hier offen liegt.
Einen Besuch dieses Naturdenkmales sollte man auf keinen Fall
auslassen.
Zurück auf der Römerstraße passiert man wenig später die
Abzweigung zur Haardtquelle, die rechter Hand einsam im
Wald gelegen ist. Dort ist eine Mineralwasserquelle mit
natürlicher Kohlensäure aus 100 m Tiefe gefasst. Die
Kohlensäure, die in Bläschen sichtbar austritt, verleiht dem
Wasser einen sprudelig-frischen, leicht säuerlichen Geschmack.
Weiter auf der Römerstraße erreicht man dann tief unten bei
Gräfendhron das Tal der Dhron, über die eine alte Steinbrücke
mit zwei flachen Bögen führt, vermutlich an der gleichen Stelle,
die bereits in römischer Zeit genutzt wurde. Von Gräfendhron
aus geht es im Tal aufwärts bis nach Hunolstein, wo sich die
Reste einer Burg aus dem Ende des 12. Jahrhundert malerisch
um einen Quarzitfelsen hoch über dem Tal der Dhron
gruppieren. Auf dem Felssporn der Burg bietet sich ein
prächtiger Rundblick. Gemäß lokaler Hunsrücksagen war hier
einst Hunold, der Kampfgefährte des grimmen Helden
Hagen von Tronje aus dem
Nibelungenlied,
Burgherr und herrschte über das gesamte Dhrontal.
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Beim «Berger Wacken» handelt sich eine mächtige Felsformation
aus sehr hartem Quarzitgestein. Diese Felsformation ist Teil eines mehrere
Kilometer langen Quarzitkammes, der hier offen liegt.
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