Der Bau der St. Matthias Kirche erfolgte um das Jahr 1000 durch
Erzbischof Willigis von Mainz. Vor 500 Jahren erhielt die Kirche dann
mit der Fertigstellung des westlichen Rubensturmes mit seinem
Steinpyramidendach ihre heutige spätgotische Gestalt (Bauzeit:
1383-1482). Überreste der ersten romanischen Kirche sind im nördlichen
Willigisturm erhalten geblieben. Chorraum (14. Jh.) und Kirchenschiff
(15. Jh.) bilden eine Hallenkirche mit vier Jochen. Dazu kommen der
östliche dreiseitige Chor mit zwei Jochen, das nördliche Seitenschiff
mit drei Quergiebeln und Satteldach, der hallenartig gebaute
Haupteingang im Norden und die südlich angebaute Sakristei. Die an
den Stützpfeilern angebrachten Figuren, der Taufstein, verschiedene
Reste von Wandgemälden, sowie Grabsteine aus dem 15. - 17.
Jahrhundert sind kunstgeschichtlich wertvolle Details. In den Jahren
1959-1969 erfolgten umfangreiche Erneuerungs- und Sicherungsarbeiten.
Photo: Die modernen Maßwerkfenster von Georg Meistermann sind
sehr eindrucksvoll und von besonderem künstlerischen Rang.