|
Thalfang und Burg Dhronecken
Am nördlichen Fuße des Erbeskopf liegt der Luftkurort Thalfang
(lateinisch Talavancum) in einem Gebiet, das schon zur
keltisch-römischen Zeit recht dicht besiedelt war. Urkundlich erstmals
im Jahre 1112 erwähnt, zählt die "Mark Thalfang" mit zu den
ältesten Verwaltungseinheiten in der Region. Sehenswert vor
allem die dreischiffige Kirche aus der ersten Hälfte des 14.
Jahrhunderts mit romanischem Westturm aus den Jahren 1220-1230,
einem spätgotischen Chor und einer Stumm-Orgel aus
dem Jahre 1877/78, die aus der berühmten, auf Johann Michael
Stumm zurückgehenden Orgelbauerdynastie aus Sulzbach am
Idarkopf stammt. Vom Ortsrand ist es nicht weit zum
mystischen Haardtwald, in welchem manche den Wald
vermuten, in dem der grimme Hagen von Tronje des
Nibelungenliedes den hehren Helden Siegfried an einer Quelle
ermordet haben soll. Die besagte Quelle ist ein kräftig
sprudelnder, kohlensäurehaltiger Mineralbrunnen, der ganz
nahe bei der alten Römerstraße
"Via Ausonia"
entspringt und in einem schön hergerichteten Quellenpavillion
gefasst ist (Haardtwald-Quelle). Auf der anderen Seite der Römerstraße
befindet sich, etwa eine halbe Stunde von der Haadtwald-Quelle
entfernt, mitten im tiefsten Wald das Naturdenkmal
"Berger Wacken",
ein eindrücklicher Quarzitbrocken, der mit 15 Metern
die höchste Erhebung eines mehrere Kilometer langen
Quarzitkammes darstellt.
Photo: Die dreischiffige evangelische Kirche aus der ersten Hälfte
des 14. Jahrhunderts mit romanischem Westturm aus den Jahren 1220-1230,
einem spätgotischen Chor und einer Stumm-Orgel aus dem Jahre 1877/78.
|
|
|
|