In einer weiten Talmulde zwischen Hochwald und Nahetal gelegen können die
Kreisstadt Birkenfeld und das umliegende "Birkenfelder Land", das Land an
der oberen Nahe, auf eine große und wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Der heutige Siedlungskern der im Jahre 981 erstmals urkundlich erwähnten
Stadt ("Birkenvelt") liegt auf einem sich von Nordosten nach Südwesten
erstreckenden Sandsteinrücken, der durch eine Senke vom südöstlich gelegenen
Burgberg getrennt ist. Die mittelalterliche Burg Birkenfeld —im Jahre 1293 erstmals
urkundlich erwähnt, aber vermutlich wesentlich älter— wurde gegen Ende des 16.
Jahrhunderts zum Renaissance-Schloss um- und ausgebaut. Vom Turm an der nördlichen
Ringmauer bietet sich ein schöner Ausblick über die Stadt. Aus oldenburgischer
Zeit, als das Birkenfelder Land im Jahre 1817 zum Großherzogtum Oldenburg gekommen
war, stammt das klassizistische "Neue Schloss". Es liegt weit ab vom
ursprünglichen Burgberg auf einem Hügel inmitten der Stadt und ist heute Sitz der
Kreisverwaltung. Nicht weit vom Neuen Schloss liegt das
Birkenfelder Museum,
das im Stile eines römischen Landhauses erbaut ist. Es besitzt eine überaus
sehenswerte vor- und frühgeschichtliche Sammlung sowie eine gut ausgebaute
heimat- und volkskundlichen Abteilung.
Photo: Innenstadt von Birkenfeld mit der Hauptstraße.