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Kulturlandschaft
Trithemius

Die Frauenburg am Oberlauf der Nahe

Besucht man Birkenfeld, sollte man unbedingt einen Abstecher zur Frauenburg einplanen, die auf einem schmalen Bergsporn am Oberlauf der Nahe äußerst malerisch gelegen ist. Die Burg wurde um das Jahr 1320 von den Grafen von Hintersponheim errichtet und im Jahre 1331 von der jung-verwitweten Loretta Gräfin von Sponheim nach ihrem Streit mit dem Trierer Erzbischof und Kurfürsten Balduin von Luxemburg (1285-1354) als Sitz ihres neuen Amtes Frauenburg erworben. Gräfin Loretta hatte den Kurfürsten 3 Jahre zuvor auf der Starkenburg oberhalb von Traben Trarbach an der Mosel gefangen gesetzt hatte, um ihren durchaus begründeten Ansprüchen auf mehrere Sponheimer Besitzungen Nachdruck zu verleihen. Der Kurfürst gab schließlich im "Sühnevertrag" vom 7. Juli 1328 nach, womit der sogenannte "Birkenfelder Streit" beigelegt werden konnte. Mit dem zusätzlich erhaltenen Lösegeld konnte Loretta die "Frauenburg" noch beträchtlich ausbauen.

Die Burg wurde in den Jahren 1673-1674 bei mehreren Angriffen französischer Truppen erheblich beschädigt. Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie nicht mehr bewohnt. Trotzdem ist die Frauenburg eine der am besten erhaltenen Burgen im Landkreis Birkenfeld und verdient als Zeugnis mittelalterlicher Machtpolitik unsere Aufmerksamkeit.

Photo: Die Frauenburg am Oberlauf der Nahe, einst Amtssitz von Loretta Gräfin von Sponheim.

vSpacer hSpacer Die Frauenburg am Oberlauf der Nahe: einst Amtssitz von Loretta Gräfin von Sponheim (Nahetal) rFrame
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