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Idar-Oberstein
In einer Enge zwischen steilen Felsenhängen und dem Ufer der Nahe
liegt Idar-Oberstein. Da hier kein Quadratmeter Boden verschenkt
werden kann, hat man den Fluss innerorts ganz einfach überdeckt: d.h.
die Nahe fließt seit 1986 über einige Kilometer hinweg unterirdisch
durch die Stadt. Die weltberühmte Felsenkirche (1482-1484), deren
Entstehung der Sage nach auf einen Brudermord zurückgeht, ist hoch
über der Altstadt in eine senkrechte Felswand eingebaut und gibt
Idar-Oberstein ein ganz eigenes Gepräge. Die steilen Treppen hinauf zur
Felsenkirche werden jedes Jahr von ungezählten Besuchern aus aller
Welt erklommen, deren Mühen aber durch eindrückliche Kunstwerke
mehr als belohnt werden. So gibt es unter anderem einen gotischen
Flügelaltar von 1410 und eine schöne Stumm-Orgel aus dem Jahre 1756
zu sehen. Die Lage der beiden Burganlagen mit altem und neuem
Schloss hoch über der Felsenkirche lässt erahnen, wie stolz die Herren
von Dhaun und Oberstein im Mittelalter über der Stadt und dem Tal
gethront haben.
Photo: Der gotische Flügelaltar der Felsenkirche von 1410.
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