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Kulturlandschaft
Trithemius

Kloster Marienburg

Es ist schon sehr verblüffend: wenn man aus dem Moseltal von Zell kommend den Grat des Bergrückens erreicht hat, auf dem dann der Weg hinauf ins ehemalige Kloster Marienburg führt, stellt man erstaunt fest, dass es auch auf der anderen Seite des Bergrückens wieder hinunter ins Moseltal geht, der Fluss aber in umgekehrter Richtung strömt! Die Lösung des Rätsels liegt in der engen, 14 km langen Schleife, welche die Mosel hier bildet. Tatsächlich liegt der Bergrücken mit dem Kloster Marienburg auf einer langgestreckten Halbinsel (Zeller Hamm), die so schmal ist, dass die beiden gegenläufigen "Flüsse" an der engsten Stelle nur 300 m Luftlinie auseinander liegen. Mit anderen Worten —wir befinden uns hier an einem ausgesprochen spektakulären Ort!

Das urkundlich erstmals im Jahre 1157 erwähnte Kloster Marienburg war etwa 30 Jahre zuvor vom Trierer Erzbischof an der Stelle errichtet worden, wo sich die erzbischöfliche Burg "Castrum Mariae" befunden hatte. Bereits im Jahre 1515 wurde das Kloster der Augustinerinnen jedoch wieder aufgehoben und einmal mehr in eine Befestigungsanlage umgewandelt. Französische Truppen zerstörten die Burg dann im Jahre 1650. Um das Jahr 1700 erfolgte eine Restaurierung im Barockstil. Später dienten Teile der Anlage Einsiedlern als Eremitage.

Photo: Ein herrlicher Herbsttag auf dem Prinzenkopf (235m) bei Pünderich. Blick vom Prinzenkopfturm auf die langgestreckte Halbinsel «Zeller Hamm», die auf beiden Seiten von der Mosel umflossen wird (Moselschleife). In der Mitte erkennt man die Marienburg.

vSpacer hSpacer Halbinsel «Zeller Hamm» mit ehemaligem Kloster Marienburg im Herbst (Moseltal) rFrame
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