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Kulturlandschaft
Trithemius

Die Quelle der Nahe bei Selbach

Die Nahe entspringt in einem waldumsäumten Wiesental am Fuße eines der südlichen Ausläufer des Schwarzwälder Hochwaldes, unweit des auf 460 m Höhe gelegenen Dorfes Selbach. Die eigentliche Quelle der Nahe liegt in einem schattigen, im Sommer angenehm kühlen Wäldchen und ist seit 1968 in Form eines steinernen Brunnens gefasst. Wenn man das doch recht dünn aussehende Rinnsal so aus dem Berg austreten sieht, wundert man sich, dass es nicht gleich wieder in der Erde versickert, sondern unter dem Namen "Nahe" eine 112 km lange Reise antritt und diese sogar unbeschadet übersteht. Folgt man dem Lauf der jungen Nahe von der Quelle ausgehend nach Selbach —wo auch schon die erste Nahebrücke steht— und von dort weiter zum Weiler Elsenbergermühle, so wird man überrascht feststellen, dass der Bach auf seinen ersten Kilometern bereits merklich breiter geworden ist, gespeist durch mehrere Zuflüsse aus den umliegenden Bergen und Tälern. Tatsächlich ist die Nahe für die Entwässerung des gesamten Gebietes zuständig. Damit ist es dann auch nicht weiter erstaunlich, dass aus diesem Bach ein richtiger Fluss wird, der genügend Kraft hatte, sich in Jahrtausende währender Arbeit ein Bett zu graben durch die geologisch sehr harten Felsen bei den Engstellen von Idar-Oberstein, Kirn oder Bad Münster am Stein. Und dessen Kraft ausreicht, problemlos auch die Weite des Kreuznacher Beckens zu durchqueren, um dann bei Bingen den Rhein zu erreichen.

Photo: Hundert Meter von der Quelle entfernt ist die Nahe nur ein bescheidener Bach, von dem man kaum erwartet, dass er einmal nach 112 Kilometern als Fluss in den Rhein münden wird.

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