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Sehenswerte Orte und Städte im Nahetal
Das Quellgebiet der Nahe liegt in einem waldumsäumten Wiesental auf
460 m Höhe, oberhalb des im saarländischen Landkreis St. Wendel
gelegenen Ortes Selbach. Beständig wechselnde Landschaftsbilder mit
ausgedehnten Wäldern, engen Einschnitten durch Felsmassive, und sich
unvermittelt öffnenden, weiten Talauen begleiten den Fluss auf seinem
112 km langen Weg zum Rhein. An der oberen Nahe, im Raum Idar-Oberstein,
findet man Halbedelsteine wie Achate, Amethyste, Bergkristalle und Chalcedon,
die bis Ende des 19. Jahrhunderts auch gewerblich abgebaut wurden. In Kirn,
dem nächsten größeren Städtchen, gibt es an herrlicher
Aussichtslage die Ruinen der Kyrburg zu bewundern. Etwas flussabwärts
von Bad Sobernheim mündet am Fuße des Disibodenbergs der
größte Nebenfluss, der wasserreiche Glan, in die Nahe. Im Glantal
liegt Meisenheim mit seiner sehenswerten mittelalterlichen Altstadt. Vom
Disibodenberg aus fließt die Nahe weiter nach Bad Münster am Stein
und Bad Kreuznach, wo Solequellen Grundlage des Kurbetriebes sind. Diese
Solequellen dienten früher auch der Salzgewinnung (Salinen, Gradierwerke).
Wenige Kilometer nordwestlich von Bad Kreuznach liegt im Ellerbachtal
Sponheim mit der ehemaligen Klosterkirche St. Martin, dem bedeutendsten
romanischen Bau der Nahe-Hunsrück Region. Bei Bingen erreicht die Nahe
dann den Rhein.
Photo: Hier geht der Blick vom Rotenfelsmassiv hinunter ins Nahetal.
Es sind gerade diese unterschiedlichen geologischen Formationen,
welche die abwechslungsreichen Landschaftsbilder des Nahetales begründen, mit
felsigen Engstellen, durch die sich der Fluss hindurchzwängen muss, und weiten
Talauen, wo das Material leichter ausgewaschen werden konnte.
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