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Rhaunen am Fuße des Idarkopfs (746 m)
Die
Kelten
bezeichneten die markanten Erhebungen des
Idarwaldes als "Id-ar", was soviel wie "Waldhöhe über dem
Lande" bedeutet. Dieser Name scheint besonders gut auf die
vollständig bewaldeten Kuppen von
Idarkopf
(746 m) und der höchsten Erhebung "An den zwei Steinen" (766 m)
zuzutreffen. Die Bergkuppen des
Idarwaldes gelten auch als heilige Berge des in der Latène-Zeit
(500-20 v. Chr.) hier ansässigen Keltenstammes der Treverer,
was mit einer ganzen Reihe archäologischer Funde belegt wird.
Hierzu gehören vor allem auch die in den umliegenden
Waldgebieten aufgefundenen Überreste vorchristlicher Heiligtümer,
wie zum Beispiel das Sirona-Quellheiligtum, wo man
eine hervorragend erhaltene Statue der keltischen Göttin Sirona
gefunden hat. Sirona gilt als die Göttin der Heilquellen und der
Himmelssterne und war auch unter dem Namen Dirona (=Stern)
bekannt. Das Gebiet um den Idarkopf war mit großer Sicherheit
bereits in vorkeltischer Zeit besiedelt, wie dies Menhire
("Hinkelsteine") aus der Stein- und Bronzezeit nahelegen. Zu
diesen Menhiren zählt der prähistorische "Königstein" am
westlichen Ortsausgang von Rhaunen, direkt an der Straße nach
Stipshausen.
Photo: Der prähistorische Menhir "Königstein" steht am
westlichen Ortsausgang von Rhaunen direkt an der Straße nach
Stipshausen.
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