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Kulturlandschaft
Trithemius

Trittenheim — Geburtsstadt des Johannes Trithemius

Urkundlich erstmals im Jahre 893 erwähnt, ist Trittenheim vermutlich älteren Ursprungs. Die Menhire "Eselstratt" und "Galisberg" auf dem Laurentiusberg sprechen sogar für eine Besiedlung der Hochfläche schon in vorkeltischer Zeit. Die Namensendung "-heim" ist jedoch eindeutig fränkisch, was auch durch den Bezug zum fränkischen Namen "Tritto" unterstrichen wird. Der Ort liegt, von Weinbergen umgeben, direkt an der Mosel auf einer schmalen, langgestreckten Landzunge, die durch eine enge Moselschleife gebildet wird. Auf dieser Landzunge liegt, etwas außerhalb von Trittenheim, in einem Weinberg die sehenswerte St. Laurentiuskapelle mit Chor aus dem Jahre 1583 (urkundlich erstmals 1569 erwähnt). Eine Brücke über die Mosel gibt es erst seit knapp 100 Jahren. Früher musste mit einer Fähre übergesetzt werden. Aus dieser Zeit stammen die beiden Fährtürme, an denen einstmals das Führungsseil der Fähre über die Mosel gespannt war. Die ältesten Teile der Fähretürme datieren bis ins Jahr 1740 zurück. An der Brücke über die Mosel erinnert ein Denkmal an Johannes Zeller, der hier im Jahre 1462 geboren wurde. Er nannte sich später Johannes Trithemius und war einer der bedeutendsten Humanisten des ausgehenden Mittelalters (auch als Johannes Heidenberg bekannt). Als Abt des Klosters Sponheim unweit von Bad Kreuznach trug er eine der umfangreichsten Bibliotheken jener Zeit mit über 2000 Bänden zusammen.

Berühmt ist Trittenheim für seine edlen Weine. Und Namen wie Trittenheimer Altärchen oder Trittenheimer Apotheke lassen jeden Weinliebhaber aufhorchen. Den schönsten Überblick über den Ort, die Moselschleife und die Rebberge hat man von der gegenüberliegenden Moselseite aus (Prallhang), wo die Hunsrückberge sehr steil ansteigen.

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