Maasberg Logo
Title
Kulturlandschaft
Trithemius

Züsch mit Primstalsperre

Es lohnt sich, die Besichtigung des 'Hunnenrings' mit einer Rundwanderung zu verbinden, denn die Gegend rund um den Dollberg hat noch eine ganze Reihe anderer Attraktionen zu bieten. Als Ausgangspunkt der Rundwanderung bietet sich Züsch an, ein kleiner Ort am nordöstlichen Fuße des Dollbergs mit einer sehenswerten Kirche. Von Züsch aus geht es auf dem europäischen Fernwanderweg "Atlantik-Ardennen-Böhmerwald" zunächst zur Züscher Mühle am Allbach und von dort hinauf zur keltischen Ringwallanlage auf dem Dollberg (620 m). Der Rückweg führt dann steil hinunter ins Tal der Prims, die hier durch die Nonnweiler Talsperre zum Primstal-Stausee gestaut ist, dem größten Trink- und Brauchwasserreservoir der beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland (Baden und Wassersport nicht gestattet). Bemerkenswert ist, dass die Prims nicht zur Nahe, sondern über Saar und Mosel in den Rhein entwässert. Entlang des Stausees geht es in dichtem Wald bis zur Einmündung des Allbachs, dem wir bachaufwärts bis nach Züsch folgen, wo wir kurz vor Ortsbeginn auf die Ruinen des "Züscher Hammers" stoßen, eine ehemalige Eisenschmelze, die bereits vor 165 Jahren stillgelegt wurde. Sie entstand in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zusammen mit der Eisenschmelze im benachbarten Ort Dampflos und verarbeitete das Eisenerz aus der Region, insbesondere aber auch die Erze, die in den Bergwerken bei Otzenhausen aus der Erde geholt wurden. Als jedoch mit Beginn des 19. Jahrhunderts die großen Eisen-verarbeitenden Industrien im Ruhrgebiet und im Saarland die Produktion aufnahmen, waren die "alten" Eisenhütten im Hunsrück chancenlos aufgrund der viel geringeren Qualität ihrer Eisenerze.

vSpacer Kirche St. Antonius von Padua mit Dreiturmfassade in Züsch (Hochwald)

Kirche St. Antonius von Padua mit Dreiturmfassade in Züsch.

rFrame
footSpacer
[ Mail to Webmaster ] info@maasberg.ch