|
Lützelsoon mit Teufelsfels
Fünf größere Höhenrücken lassen sich im Hunsrück
voneinander abgrenzen: der Hochwald im Westen mit dem Erbeskopf (816m) als
höchstem Berg Deutschlands westlich des Rheins, der etwa 30km lange
Quarzitrücken des Idarwaldes mit dem Idarkopf (746m), der Lützelsoon
mit der Womrather Höhe (597m), der im Südosten liegende Soonwald,
der aus drei parallelen Bergketten besteht, und dessen höchste Erhebung
der Ellerspring ist (657m), sowie der Bingerwald mit dem Salzkopf (628m).
Vor 300 Millionen Jahren, am Ende der Karbonzeit, wurden die Devonschichten
des Hunsrücks durch gewaltigen, von Südosten nach Nordwesten
gerichteten Druck zusammengeschoben, zum Variskischen Gebirge (Nordkette)
gefaltet und aufgerichtet. Mit den heutigen Hochwald-, Idarwald- und
Soonwaldketten entstand ein Hochgebirge, das dann allmählich im Laufe der
Jahrmillionen durch Verwitterung abgetragen wurde. Sehr hartes Quarzitgestein
hat der Verwitterung an manchen Stellen besser widerstanden als das umliegende
Gestein und wurde auf diese Weise "frei" gestellt. Einer dieser freigestellten
Quarzitbrocken ist der Teufelsfels (Naturdenkmal), der
—ähnlich wie die
"Berger Wacken"—
als dicker Brocken ("de dick Steen") auf einer bewaldeten Kuppe des
Lützelsoons liegt (568m).
Photo: Blick vom Aussichtsturm auf dem Teufelsfels (569m) hinüber zum Idarkopf.
Im Vordergrund die Dörfer Schneppenbach und Bundenbach, und etwas weiter hinten rechts Rhaunen.
|
|
|
|